KINDESMISSBRAUCH

Gericht setzt Verhandlung wegen Kindesmissbrauchs aus

Hildesheim (dpa/lni) – Der Prozess um ein Pädagogenpaar, das mehrere Mädchen in einer Wohngruppe sexuell missbraucht und gequält haben soll, muss neu aufgerollt werden. “Der Strafkammer wurden nachträglich zahlreiche neue Ermittlungsakten vorgelegt”, begründete ein Sprecher die Entscheidung des Landgerichts Hildesheim am Dienstag. Zuvor hatte die “Gifhorner Rundschau” berichtet.

Einem 56 Jahre alten Erzieher aus Gifhorn wird vorgeworfen, in einer familienähnlichen Wohngruppe zwischen 1998 und 2007 mehrere Mädchen teils schwer sexuell missbraucht und gequält zu haben. Mitangeklagt am Landgericht Hildesheim ist die Ehefrau des 56-Jährigen.

Die 60 Jahre alte Sozialpädagogin soll nicht eingeschritten sein, als ihr Mann ein Mädchen etwa gezwungen habe, über Tage Windeln zu tragen, und ein Kind in einen Hundekäfig gesperrt habe. Sie wurde laut Gericht am Dienstag aus der Untersuchungshaft entlassen. Den Antrag auf Neubeginn der Hauptverhandlung habe die Verteidigung gestellt. Der erste Termin für den Prozess ist der 9. Januar.

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