KINDERMÖRDERKINDESMISSBRAUCH

Inder fordern Gerechtigkeit nach Sexualmord an Achtjähriger

(dpa) Nach Protesten aufgebrachter Bürger, die den Behörden Untätigkeit vorwarfen, versprach die Regierungschefin des nordindischen Bundesstaates Jammu und Kaschmir am Donnerstag schnelle Ermittlungen und Gerechtigkeit.

«Das Gesetz wird nicht durch unverantwortliche Aktionen und Erklärungen einer Gruppe von Menschen behindert», schrieb die Regierungschefin, Mehbooba Mufti, auf Twitter. Sie bezog sich damit auf Anwälte, die die Polizei davon abhalten wollten, gegen die Verdächtigen – sechs Männer der Minderheit der Hindus in dem vorwiegend muslimischen Bundesstaat – vorzugehen.

Das Mädchen gehörte zu einer Gemeinde muslimischer Nomaden, es war im Januar nach Angaben der Polizei aus seinem Dorf im Bezirk Kathua entführt, eine Woche lang von einer Gruppe vergewaltigt und dann ermordet worden. Radikale Hindus hatten mit Protesten die Freilassung der Männer gefordert.

Der Fall hatte die religiösen Spannungen in dem ohnehin von Konflikten geprägten Bundesstaat im Himalaja angefacht. Seit Jahrzehnten fordern dort muslimische Aufständische eine Abspaltung von Indien, erst kürzlich kam es dabei wieder zu tödlichen Zusammenstössen. Sexueller Missbrauch von Kindern ist in Indien weit verbreitet. In den vergangenen Jahren stieg die Zahl der Opfer. 2015 wurden fast 20 000 Fälle vergewaltigter Kinder registriert.

Inder vergewaltigt acht Monate altes Baby

Ein 28-Jähriger hat in Delhi seine Baby-Cousine vergewaltigt. Das Kind befindet sich nach einer Operation in kritischem Zustand.

30.01.2018

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