KINDESMISSBRAUCH

Jugendbetreuer gestehen Kindesmissbrauch

Baden-Baden – Ein Jugendbetreuer des Technischen Hilfswerks (THW) hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft Baden-Baden den Missbrauch von mehreren Kindern gestanden.

Er habe demnach zwischen März und Dezember vergangenen Jahres elf Jungen im Alter von fünf bis zwölf Jahren entweder sexuell missbraucht oder versucht, dies zu tun, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Zuerst hatten der „Stern“ und das „Badische Tagblatt“ über den Fall berichtet.

Der Verdächtige habe ehrenamtlich Kindergruppen des THW betreut. Die Taten seien bekannt geworden, als sich ein Kind seinen Eltern offenbarte und diese die Polizei informierten. Die Ermittlungen laufen seit Dezember 2018.

Der Verdächtige habe bei der Kriminalpolizei ein Geständnis abgelegt.

Ein Sprecher des THW-Landesverbandes Baden-Württemberg sagte, der Mann sei nach den Anzeigen sofort suspendiert worden. Man habe ihm Hausverbot erteilt, inzwischen sei der Mann nicht mehr Mitglied des THW. Nach Angaben des THW-Ortsbeauftragten Michael Claus hat der Ortsverband etwa 50 aktive Mitglieder. Rund 20 Kinder und Jugendliche werden in zwei Gruppen betreut. Der Verdächtige sei früher selbst Mitglied der Jugendgruppe gewesen. Jeder Jugendbetreuer müsse ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorlegen.
Medienberichten zufolge befindet sich der Verdächtige auf freiem Fuß. Ein Gutachter untersuche die Schuldfähigkeit des Mannes. Die Taten sollen sich auf dem Übungsgelände des THW in Baden-Baden ereignet haben.

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