KINDESMISSBRAUCH

Kindesmissbrauch: Stadthäger Lehrer zu über zwei Jahren Haft verurteilt

Der 37-Jährige hatte wie sein Anwalt auf eine Bewährungsstrafe gehofft. Sein Mandant habe schließlich alle Taten gestanden, so der Verteidiger. Seine Familie sei zerstört. Seinen Job habe er ebenfalls verloren. Und es werde ihm wohl auch der Beamtenstatus entzogen. Im Übrigen sei es nur um einen Fall von Missbrauch gegangen. All das habe auch das Gericht berücksichtigt, erklärte der Richter, aber die Schuld des Pädagogen wiege schwer. Bei dem Lehrer waren insgesamt 29.000 Bild- und Video-Dateien gefunden worden. Besonders schwer wiege, dass der Angeklagte das Vertrauen gebrochen habe, das Lehrer in der Gesellschaft genießen, so der Vorsitzende Richter in der Urteilsbegründung.

Dateien in Chats weitergegeben

Der Pädagoge hatte zuvor geschildert, wie er seit vielen Jahren kinderpornografische Bilder und Filme im Internet angeschaut habe. Einige Dateien hatte er im Internet-Chat auch an andere Nutzer weitergegeben. Im August 2015 hat der Mann den Missbrauch seines Sohnes fotografiert. Das Gericht glaubte ihm, dass das nur einmal passiert war.

US-Hinweis bringt Ermittler auf die Spur

Ermittler waren ihm durch einen Hinweis aus den USA auf die Spur gekommen. Weil er im Verdacht stand, kinderpornografische Bilder zu besitzen, waren bei ihm Datenträger sichergestellt worden. Daraus hatte sich dann der Verdacht des sexuellen Missbrauchs des Sohnes ergeben.

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