KINDESMISSBRAUCH

Lehrer in Aarau des sexuellen Missbrauchs bezichtigt

Ein 36-jähriger Oberstufenlehrer der Bezirksschule Aarau ist am Donnerstag verhaftet worden. Er wird beschuldigt, eine Schülerin während fünf Jahren sexuell missbraucht zu haben. Die heute 19-jährige Frau verliess die Schule vor drei Jahren.

Übergriffe während fünf Jahren

Gemäss Untersuchungsbehörden seien die sexuellen Übergriffe in den Jahren 2000 bis 2005 geschehen, teilte das Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) am Freitag mit. Die Vorfälle seien bekannt geworden, weil sich die junge Frau an die Behörden gewandt habe.

Obwohl die Schülerin im Jahr 2003 die Bezirksschule verlassen hatte, trafen sich die beiden weiterhin, wie BKS-Mediensprecher Nic Kaufmann auf Anfrage sagte.

Lehrer fristlos gekündigt und auf schwarzer Liste

Die Schulpflege Aarau kündigte dem Lehrer gemäss Kaufmann fristlos. Das BKS habe ihm die Berufsausbildungs-Bewilligung entzogen und ihn auf die schwarze Liste der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) setzen lassen.

Mit der Liste sollen Kinder und Jugendliche in allen Kantonen vor Lehrpersonen geschützt werden, denen die Unterrichtsbefugnis wegen sexuellen Übergriffen oder Gewaltanwendung entzogen wurde.

Die Schulpflege Aarau und das BKS informierten am Freitag die Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Lehrpersonen. Die Schüler erhielten ein Informationsschreiben für die Eltern. Die Schulpflege richtete eine Hotline ein.

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