KINDESMISSBRAUCH

Lehrter wegen mehrfachen Kindesmissbrauchs unter Verdacht

Schwerer Missbrauchsverdacht gegen einen Frührentner aus Lehrte. Der Mann soll sich vier Kindern, mit deren Betreuung er sich Geld dazuverdiente, im Zeitraum von Februar bis Juli dieses Jahres sexuell genähert haben.

Nach HAZ-Informationen übernahm der ehemalige Kraftfahrer nach einem Arbeitsunfall öfter die Betreuung von Kindern aus seiner Nachbarschaft. Unter ihnen sollen auch Jungen gewesen sein, die vom Jugendamt betreut wurden. In einem Fall überließ ihm offenbar eine der Betreuerinnen des Jugendamtes die Obhut für zwei Kinder – sie selbst hatte sich an dem Tag krank gefühlt. Mit den zehn und elf Jahre alten Jungen soll sich der 50-Jährige in seiner Wohnung aufgehalten haben. Bei dem Spiel „Wahrheit oder Pflicht“ soll er dann von ihnen verlangt haben, sich zu entkleiden und Berührungen über sich ergehen zu lassen – oder an sich vorzunehmen. Dabei ist auch von körperlichem Zwang die Rede. Mit einem 13-jährigen Jungen, den er regelmäßig freitags betreute, soll es sogar mehrmals zu Oralsex gekommen sein.

Nach den Aussagen von Zeugen haben sich darüber hinaus mutmaßliche Übergriffe auch im Lehrter Freibad abgespielt, wo der homosexuelle Mann mit seinen Schützlingen den Tag verbrachte. Ihm wird vorgeworfen, dabei mindestens einen Jungen unsittlich berührt zu haben. Eines der Opfer wendete sich schließlich an seine Eltern, die das Jugendamt einschalteten. Die Behörde soll den Mann daraufhin angezeigt haben. Eine Woche später kam er in Untersuchungshaft.

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