KINDESMISSBRAUCHVERHAFTETE TÄTER

Nachhilfe-Lehrer kassiert 3 Jahre Freiheitsstrafe

Nachhilfe-Lehrer kassiert 3 Jahre Freiheitsstrafe

Ein einschlägig vorbestrafter Pädophiler muss für drei Jahre ins Gefängnis. Der heute 50-Jährige hatte sich als Nachhilfe-Lehrer nicht nur an einem 15-jährigen Schüler, sondern auch an dessen Sennenhund sexuell vergangen.

19.11.2010, 13.39 Uhr

Merken

Drucken

Teilen

(sda) Das Bezirksgericht hat den Pädagogen, der zwischenzeitlich auch als Taxichauffeur gearbeitet hatte, am Freitag wegen mehrfacher sexueller Nötigung, mehrfacher sexueller Handlungen mit Kindern, Tierquälerei sowie Pornografie verurteilt. Das Gericht folgte damit weitgehend der Anklage.

Schuldig gesprochen wurde der Angeklagte aufgrund der belastenden Aussagen des geschädigten Schülers. Das Opfer habe die Übergriffe konstant, ohne Übertreibungen und detailliert geschildert, erklärte der Gerichtsvorsitzende.

Zur dreijährigen Freiheitsstrafe ordnete das Gericht wegen der Rückfallgefahr eine ambulante Psychotherapie an. Die Anklage hatte sogar die Einweisung des pädophilen Schweizers in eine stationäre Massnahme gefordert.

Mit Spiel in Falle gelockt

Die Übergriffe geschahen im Frühling 2009. Der Verurteilte arbeitete damals in seiner Wohnung in Zürich Altstetten als Nachhilfe-Lehrer. Zu den Kindern, die den pädophilen Pädagogen regelmässig aufsuchten, gehörte auch der zur Tatzeit 15-jähriger Schüler aus Schlieren.

Laut Anklage lockte der Täter den jungen Geschädigten mit einem Kartenspiel in eine Falle; der Gewinner durfte sich jeweils etwas wünschen. Der Schüler bekam bei einem Sieg Geld. Der Mann hingegen durfte den Verlierer ans Bett fesseln.

Dies führte dazu, dass er den Schüler wiederholt sexuell missbrauchen konnte. Der Angeklagte schreckte auch davor nicht zurück, sich am Sennenhund seines Opfers zu vergehen.

Seit 2009 im Gefängnis

Nachdem der Schüler die sexuellen Übergriffe der Polizei erzählte, wurde der Lehrer am 23. September 2009 verhaftet. Er sitzt seither im Gefängnis. In der Verhandlung am Donnerstag verlangten der Angeklagte und sein Verteidiger Freisprüche von den Hauptvorwürfen, indem sie versuchten, die Glaubwürdigkeit des Schülers infrage zu stellen.

Related Articles

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Back to top button
Close