KINDESMISSBRAUCHLaufendes GerichtsverfahrenProduktion von KinderpornografieUntersuchungshaft

Neue Horror-Details zum Kindesmissbrauch in Münster: weitere Opfer aus Dortmund

29.10.2020 aktualisiert: 15:52

Zum schweren Kindesmissbrauch in Münster gibt es neue grausame Details. Ein Mann aus Aachen wird nun beschuldigt, sich an zwei Kindern aus Dortmund vergangen zu haben.

Münster/Dortmund – Es nimmt einfach kein Ende: Der schwere sexuelle Missbrauch von Kindern in Münster zieht immer weitere Kreise. Bereits im Juni wurde ein 27-jähriger Mann aus Münster als Hauptverdächtiger in dem Fall festgenommen. Weitere Mittäter folgten. Nun steht ein Mann aus Aachen ebenfalls im Verdacht, sich an dem Kindesmissbrauch beteiligt zu haben.

Anklage gegen Mann aus Aachen: 27-Jähriger soll Jungen aus Münster ebenfalls missbraucht haben

Die Staatsanwaltschaft Münster hat Anklage gegen den 27-Jährigen erhoben. Der Vorwurf: schwerer sexueller Missbrauch von Kindern, das Herstellen kinderpornografischer Schriften sowie der Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Laut Anklageschrift gebe es insgesamt 18 Handlungen über einen Zeitraum vom 13. April 2019 bis zur Festnahme am 30. Juni dieses Jahres, die dem Beschuldigten vorgeworfen werden.

Wie die Polizei Münster in einer aktuellen Pressemitteilung erklärt, soll der Aachener unter anderem einen heute elf Jahre alten Jungen aus Münster mehrfach und zum Teil schwer sexuell missbraucht haben. Dieser Junge ist das Kind, das nach derzeitigen Erkenntnissen wiederholt von verschiedenen Männern sexuell missbraucht worden ist.

Schwerer sexueller Missbrauch in Münster: Kontakt entstand bereits im Jahr 2016

Der Kreis der Tatverdächtigen wird damit immer größer. Doch wie kam es zum Kontakt zwischen dem 27-jährigen Mann aus Aachen und den weiteren Angeklagten? Laut den Angaben der Polizei soll der Aachener die anderen Männer bereits im Jahr 2016 über einen Messengerdienstkennengelernt haben. Dadurch entstand offenbar auch die Verbindung zu dem heute Elfjährigen.

Der Mann aus Aachen steht nun im Verdacht, den Jungen aus Münster bei drei Gelegenheiten ebenfalls schwer sexuell missbraucht zu haben. (Mehr aktuelle Nachrichten aus NRW auf RUHR24.de).

Angeklagter aus Aachen soll auch in der Gartenlaube in Münster gewesen sein

„Diese angeklagten Geschehnisse sollen sich vermutlich im November 2019 in einer Ferienwohnung in Winterberg, im Herbst bzw. Winter 2019/2020 in der Wohnung des Münsteraners sowie Ende Januar/Anfang Februar 2020 in einem Ferienhaus in Pirna ereignet haben“, heißt es vonseiten der Polizei.

In dieser Kleingartenanlage in Münster soll ein Junge mehr fach schwer sexuell missbraucht worden sein. 
© Marcel Kusch

Auch in der Gartenlaube der Mutter des 27-jährigen Haupttäters aus Münster soll es nach einer Übernachtung Anfang Mai 2020 noch zu zu sexuellen Handlungen zwischen dem Angeschuldigten und dem Jungen gekommen sein.

Mann aus Aachen soll zusätzlich weitere Kinder aus Dortmund sexuell missbraucht haben

Doch damit nicht genug: Denn der Aachener soll zwei weitere Jungensexuell missbraucht haben. Bei diesen Kindern soll es sich um zwei Jungen aus Dortmund aus dem verwandtschaftlichen Umfeld des Angeschuldigten handeln. Diese beiden Kinder sollen zu den angeklagten Zeitpunkten acht und neun Jahre alt gewesen sein.

Der Angeschuldigte steht unter dem Verdacht, die Kinder in 13 Fällen in Dortmund mit seinem Mobiltelefon fotografiert oder gefilmt zu haben. Im Fokus stand dabei laut den Angaben der Staatsanwaltschaft vor allem der damals Achtjährige. Zum Zeitpunkt der Bildaufnahmen sollen die Kinder im Bereich des Unterkörpers unbekleidet gewesen sein. 

Nach Straftaten in Münster: Weitere Missbrauchsfälle aus Dortmund kommen ans Licht

Bei sechs dieser angeklagten Ereignisse soll der Mann gleichzeitig auch sexuelle Handlungen an dem achtjährigen Jungen vorgenommen haben. Ein Verdacht des schweren sexuellen Missbrauchs zum Nachteil dieser beider Kinder bestehe hier nicht.

Der Beschuldigte sitzt nun in Untersuchungshaft, zu den Tatvorwürfen hat er sich bislang jedoch nicht geäußert. Die Ermittler waren auf den Mann gekommen, nachdem ein Datenträger ausgewertet wurde, der nach Ansicht der Staatsanwaltschaft dem 27-Jährigen gehören soll.

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