KINDESMISSBRAUCH

Vergewaltigung in Rhäzüns beschäftigt auch Bern

(sda) Die Vergewaltigung der Fünfjährigen sei im offiziellen Teil der Bundesratssitzung kein Thema gewesen, sagte Bundesratssprecher Oswald Sigg am Mittwoch auf Anfrage. Blocher habe am Rande der Sitzung aber seine persönliche Meinung zu dem Fall kundgetan. Vor den Bundeshausmedien sagte Blocher: «Das sind Alarmzeichen». Er nannte den schweren sexuellen Missbrauch des Mädchens Mitte Juni neben einem Parkplatz in Rhäzüns ein «schreckliches Ereignis».

Bundesamt für Migration klärt ab

Gemäss dem Justizminister muss der Fall nicht nur polizeilich untersucht werden. Da es sich bei den Tätern um 11- und 13-jährige Kinder aus Familien ausländischer Herkunft handle, werde auch das Bundesamt für Migration eingeschaltet.

Das Amt habe den Auftrag erhalten abzuklären, um wen es sich bei den Familien der Täter handle, sagte Brigitte Hauser-Süess, Informationschefin beim Bundesamt für Migration, auf Anfrage. Auch deren Status müsse in Erfahrung gebracht werden. Über das Motiv will Blocher ebenfalls Klarheit. Es müsse abgeklärt werden, ob es sich um ein sexuelles Vergehen handle, ein Verbrechen oder einfach um Gewaltanwendung.

Es mache ihn betroffen, dass die beiden Täter strafrechtlich gesehen noch Kinder seien. «Auf dieser Altersstufe hat es das bisher nicht gegeben», sagte Blocher.

Related Articles

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Back to top button
Close