KINDESMISSBRAUCH

Wegen Missbrauch: Kinderarzt muss für mehr als zwölf Jahre ins Gefängnis

AUGSBURG Gerichtsurteil Er hatte mehr als 20 Jungen missbraucht. Nun hat der Bundesgerichtshof das Urteil des Augsburger Landgerichts bestätigt. Nur das Berufsverbot gegen den Kinderarzt wurde aufgehoben. Artikel drucken Artikel vorlesen Artikel einbetten Der Arzt hatte den Kindern Spielzeug versprochen und sie damit in nahe gelegene Gebäude gelockt. Symbolfoto: Christopher Schulz Ein pädophiler Kinderarzt kommt wegen des Missbrauchs von etwa 20 Jungen lange ins Gefängnis und anschließend in Sicherungsverwahrung. Der Bundesgerichtshof (BGH) bestätigte die Verurteilung des Mannes zu zwölf Jahren und neun Monaten Haft. Der Beschluss der obersten Strafrichter in Karlsruhe wurde jetzt veröffentlicht. Damit ist die vom Landgericht Augsburg verhängte Strafe rechtskräftig. Die Richter hoben lediglich ein lebenslanges Berufsverbot auf. Zwischen den Taten und der Tätigkeit als Arzt sei kein Zusammenhang belegt. Lesen Sie dazu: AUGSBURG Arzt wegen sexuellen Missbrauchs von 21 Jungen vor Gericht Der Mann hatte alles zugegeben. Er hatte in Augsburg und München Kinder auf der Straße oder dem Spielplatz angesprochen, ihnen Spielzeug versprochen und sie dann in nahen Gebäuden missbraucht. 2014 verging sich der Arzt in Hannover an einem Fünfjährigen, den er in der Stadt Garbsen entführt und narkotisiert hatte. Ein erstes Urteil des Landgerichts hatte der BGH aufgehoben. Im zweiten Verfahren musste die Schuldfähigkeit des Mannes noch einmal genau geprüft werden. Anfang 2019 verurteilten die Augsburger Richter den damals 44-Jährigen erneut. Dagegen hatte der Mediziner abermals Revision eingelegt, diesmal weitgehend ohne Erfolg. Zum Video “Das sind die grausamsten Verbrechen der vergangenen Jahrzehnte” Artikel von: Agentur dpa Veröffentlicht von: Coburger Tageblatt zur Startseite

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