Anzeige Im Fall des massenhaften Kindesmissbrauchs auf einem Campingplatz im nordrhein-westfälischen Lügde gibt es einen neuen Beschuldigten. Ermittler begannen am Mittwoch auf dem Campingplatz Eichwald mit der Durchsuchung der Parzelle eines 57-jährigen Mannes aus Steinheim bei Höxter, wie die Staatsanwaltschaft Detmold und die Polizei Bielefeld mitteilten. Der Mann sei durch eine Vernehmung eines minderjährigen Opfers in den Fokus der Ermittlungskommission „Eichwald“ geraten. Gegen ihn sei aufgrund der Zeugenaussage ein Verfahren wegen schweren sexuellen Missbrauchs eingeleitet worden. Ziel der am Donnerstag fortgesetzten Durchsuchungen sei „das Auffinden von Beweismitteln“. Der Mann sei aber auf freiem Fuß, hieß es am Donnerstagmittag. Zuvor war bekannt geworden, dass eine weitere Parzelle auf dem Campingplatz durchsucht worden war, die bisher nicht im Mittelpunkt der Ermittlungen stand. Einen entsprechenden Bericht des „Westfalen-Blattes“ bestätigte am Donnerstag ein Sprecher der Polizei Bielefeld. Weitere Angaben machte der Sprecher nicht. Anzeige Auf dem Platz steht ein älterer Wohnwagen. Laut der Zeitung wurde er mit Flatterband abgesperrt und über Nacht bewacht. Möglicherweise gebe es in dem Missbrauchsfall Hinweise auf einen weiteren Tatort, schreibt die Zeitung. Der Strafprozess um den hundertfachen sexuellen Missbrauch von Kindern auf dem Campingplatz ging am Donnerstag vor dem Landgericht Detmold weiter. Dabei sollten weitere Opfer und Angehörige vernommen werden. Zum Auftakt in der vergangenen Woche hatten alle Angeklagten Geständnisse abgelegt. Lesen Sie auch Missbrauch in NRW „Er war ein Magnet für Kinder“ Vor Gericht stehen noch zwei Angeklagte, ein 56-Jähriger aus Lügde und ein 34-Jähriger aus Steinheim. Das Verfahren gegen einen dritten Angeklagten, einen 49-Jährigen aus dem niedersächsischen Stade, war am zweiten Verhandlungstag abgetrennt worden. Es wird am 17. 07 fortgesetzt. Anzeige Die Deutschen aus Lügde und Steinheim sollen ihre Opfer auf dem Campingplatz an der Landesgrenze zu Niedersachsen auch wiederholt vergewaltigt haben. Der 49-Jährige aus Stade soll an Webcam-Übertragungen teilgenommen haben und teilweise zu den Gewalttaten angestiftet haben. Bei den Ermittlungen waren mehr als 40 Opfer identifiziert worden. Angeklagt wurden die Gewalttaten gegen 34 minderjährige Opfer.
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